Passwort für E-Mail

Das Passwort für E-Mail ist besonders wichtig:

  • Viele Onlinekonten verwenden die E-Mail-Adresse als Benutzername.
  • Viele Onlinekonten haben die Funktion „Passwort vergessen“, damit das Passwort für das Onlinekonto zurückgestzt und neu eingegeben werden kann.

Szenario

Ihr E-Mail-Passwort ist erbeutet worden und wurde in einer illegalen Passwort-Liste erfasst. Ein Gauner richtet sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem E-Mail-Passwort Ihr E-Mail-Konto auf seinem Computer ein. Dann meldet er sich mit Ihrer E-Mail-Adresse bei Amazon an und betätigt die Funktion „Passwort vergessen“. Amazon schickt eine E-Mail an Ihre E-Mail-Adresse, die aber auch der Gauner bekommt. Er setzt Ihr Amazon-Passwort zurück und gibt sein neues ein. Schwups hat er Ihr Amazon-Konto übernommen. Sie kommen nicht mehr in Ihr Amazon-Konto, aber der Gauner. Wenn Sie dann noch einen Lastschrifteinzug oder ein Kreditkartenkonto hinterlegt haben, kann der Gauner auf Ihren Namen und Ihre Kosten einkaufen. Und das geht bei jedem Online-Shop ebenso.

Denkbar ist auch die feindliche Übernahme von Social-Media-Konten, wo dann in Ihrem Namen Meinungsäußerungen veröffentlicht werden.

Vermutlich gibt es noch weitere Bespiele für Identitätsdiebstahl mit negativen Folgen für Finanzen und Reputation.

Was können Sie tun?

Passwort

Die Westfalenpost vom Mi.10.04.24 hat mit der Überschrift Milliarden Passwörter im Internet gelandet über eine Datei rockyou2024.txt mit fast 10 Milliarden geknackten Passwörtern berichtet.

Kann ich betroffen sein?
Kann ich das prüfen?
Was soll ich tun?

Kann ich betroffen sein?

Ja!

Das ist nicht die erste kriminelle Passwortliste. Auf der Seite www.cybernews.com/password-leak-check wird dargestellt, dass dort 33 Milliarden „exposed“, also ungeschützte, Passwörter bekannt seien. Es gibt weltweit etwas 5 Milliarden Internetnutzende, also sind durchschnittlich 6 Passwörter pro Nutzer:in ungeschützt.

In den Berichten über die Passwortdatei steht nicht, dass es eine Zuordnung von Passwort und Benutzerkonto gibt. Aber durch einen „Brute-Force-Angriff“ können Passwörter einer Liste durchprobiert werden. Das kostet nur Zeit und Rechnerleistung. Kriminelle haben das.

Kann ich das prüfen?

Die genannte Passwortliste soll komprimiert 45 GB und ausgepackt 145 GB haben. Außerdem sei sie – für normale PC-Benutzer – kaum lesbar. Also: Selbst herunterladen und nachschauen geht nicht.

Die von der WP empfohlene Website www.cybernews.com/password-leak-check erscheint seriös und wird von der Firma „Adtech IT, UAB“ in Litauen betrieben. Die eingegebenen Passwörter werden nicht direkt geprüft, sondern durch einen Hash-Wert, eine Art Verschlüsselung. Ich habe dort eines meiner ehemaligen Passwörter getestet und schnell die Antwort bekommen: „Nicht betroffen“. Passwörter wie 123456 werden sofort rot gemeldet.

Es gibt weitere, teilweise kostenlose Dienste aus Deutschland, die seriös erscheinen. Aber: Ob Sie Ihre Passwörter von einer externen Instanz im Internet prüfen lassen wollen, ist Ihnen überlassen.

Was soll ich tun?

Wenn Sie ein Passwort wie „12345678“ oder „asdfghjk“ oder das selbe Passwort für unterschiedliche Benutzerkonten verwenden, sollten Sie reagieren. Insbesondere, wenn die diese Konten Geld betreffen, also Online-Banking, Online-Shopping, Kreditkarten und ähnliches.

Qualifizierte Antworten zu den Fragen:
– Was soll ich tun? – Was soll ich nicht tun? –
gibt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter der Adresse www.bsi.bund.de.

Man kann im Internet die Suche „bsi.bund.de passwort“ machen und bekommt über 1000 Treffer. Meine Empfehlung ist ein Einstieg über die Seiten:

Lesen Sie auch meinen Beitrag „Passwort für E-Mail“

Upgrade auf Windows 11

Windows 11 ist derzeit (Februar 2024) das aktuelle Betriebssystem von Microsoft. Windows 10 bekommt noch bis 14.10.2025 Updates und gilt danach als unsicher. Wenn Sie heute ein neues Gerät kaufen hat es Windows 11.

Ist ein Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 möglich?

Zum heutigen Stand ist das Upgrade von Windows 10 auf 11 kostenlos. Aber Microsoft fordert Hardware-Voraussetzungen. Hier der Link: https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-11-specifications. Eine Kurzübersicht:

CPU: Verschiedene Prozessoren aus der Reihe Atom, Celeron, Pentium und core-i3-i5-i9. Die CPUs sollten neuerer Bauart sein, bspw. die core-i Prozessoren ab der 8. Generation. RAM: Arbeitsspeicher ab 4 GB, HDD/SSD: Festplatte ab 64 GB, UEFI-Firmware, Secureboot mit TPM 2.0, Direct12-Grafik, Display ab 720p und ab 9 Zoll, Internetverbindung, Microsoftkonto.

Wer das selbst prüfen will, verwendet unter Windows Start > Einstellungen > Update. Dort kann man ein Programm starten oder herunterladen. Geeignet sind „Windows PC Health Check“ oder „Windows 11 Requirement Check Tool“. Als externes Programm gibt es bspw. „WhyNotWin11“.

Was ist bei „Das Gerät ist geeignet.“?

Machen Sie eine Sicherung von Programmen, Einstellungen und Benutzerdaten einschließlich AppData. Dann starten Sie das Upgrade und bewaffnen sich mit Geduld.

Was ist bei „Das Gerät ist nicht geeignet.“?

Sie können Windows 10 noch bis Oktober 2025 verwenden, danach gilt es als unsicher. Es wird noch eine lange Zeit funktionieren, aber Sie sollten kein Online-Banking oder Online-Shopping machen.

Wenn Sie ein neues Gerät kaufen, sollte Windows 11 vorinstalliert sein.

Es gibt doch günstige gebrauchte Geräte, die Windows 11 haben, obwohl sie die Voraussetzungen nicht erfüllen.

Ja, man kann ein Altgerät upgraden, indem man bei der Installation von Windows 11 die Prüfungen überlistet. Aber es ist zu erwarten, dass Microsoft diese Option demnächst verhindert. Dann hätten Sie wieder ein unsicheres Gerät.

Online-Konten

Für alle Geschäfte im Internet braucht man ein Online-Konto. Man denke an Amazon, Ebay, Kleinanzeigen, E-Mails, Kreditkarten, Microsoft, Reiseveranstalter, Online-Konferenzen, Internet-Browser, Navi-Programme, Wanderapps, Karten, Computer-Lieferanten, Drucker, Krankenkassen, Cloud-Speicher, Internet-Provider, Paket-Lieferanten, Bankkonten, Bahnreisen, Streaming-Dienste usw.

Was soll ich beachten?

1. Aus Gründen von Sicherheit und Datenschutz ist geraten, dass jedes Online-Konto einen anderen Benutzernamen und ein anderes Kennwort hat. Wenn jedes Online-Konto die gleichen Anmelde-Informationen hat, genügt ein Leck (und auch große Anbieter können gehackt werden), dann können sich die Gauner auf Ihre Kosten frei bedienen.

2. Speichern Sie von allen Online-Konten folgende Daten:
Anbieter, Funktion, Login-Adresse, Benutzer, Kennwort. Vielleicht kennen Sie das: „Ja, ich habe dieses E-Mail-Konto, aber ich weiß das Kennwort nicht mehr. Es war in meinem PC gespeichert.“
Bewahren Sie diese Daten an einem sicheren Ort auf, der für Sie leicht und für andere nicht zugänglich ist. Meist reicht das eigene Gehirn nicht aus. Und das Speichern am PC ist zwar bequem, aber unsicher.

3. Seien Sie sich im Klaren darüber, dass Sie ein Online-Konto bei einem Dienstleister mit Benutzername und Kennwort für Ihre Kundenverwaltung haben. Bei diesem Dienstleister haben Sie vielleicht auch E-Mail und Cloudspeicher, wofür ebenfalls Benutzer und Kennwort erforderlich sind. Haben Sie die selben Daten verwendet? Oder unterschiedliche?

Wie wichtig unterschiedliche Online-Konten sind, zeigt das Beispiel Telekom. Dort hat man ein Kundenkonto für Telefon und Internet einschließlich Personendaten (Name, Adresse, Geburtsdatum, Bankkonto, Lastschrifteinzug). Soweit, so gut. Damals gab es auch eine E-Mail-Adresse von t-online gratis für Telekom-Kunden. Aber das Portal t-online.de wurde 2015 von der Telekom an Ströer Media verkauft, die Nachrichten vermarkten und Werbung und E-Mail. Hat bei Ihnen das Telekom-Kundenkonto (bei der Telekom) und Ihr t-online E-Mail-Konto (bei Ströer Media) die selben Benutzerdaten und das selbe Kennwort? So richtig würde mir das nicht gefallen.

Datenschutz bei Microsoft und Co

In diesem Beitrag beklage ich mich über den Datenschutz von Microsoft. Aber dies ist nur beispielhaft für den Datenschutz vieler, vermutlich aller Internetkonzerne. Microsoft ist nicht allein, sondern in „guter“ Gesellschaft von Google, Facebook, WhatsApp, Instagram, Tiktok und vielen mehr.

Wenn die Datenschutzerklärung mit den Worten beginnt: „Wir nehmen Ihren Datenschutz ernst …“, oder ähnlich, dann weiß ich, dass eine Erklärung folgt, die vermutlich kein normaler Mensch jemals liest, geschweige denn jemals versteht.

Die Datenschutzerklärung von Microsoft ist in Deutsch unter
https://privacy.microsoft.com/de-de/privacystatement
und umfasst – raten Sie mal: 3.286 Wörter. Ja, es ist mehrmals das Wort „Seitenanfang“ dabei, das ich abziehen muss.

Ach so: Es gibt auch noch etwa 10 Klicks auf „Weitere Informationen“. und nun umfasst die
Datenschutzerklärung von Microsoft – raten Sie mal:
39.174 Wörter.
In Worten: Neununddreißigtausendeinhundertvierundsiebzig.
Ja, ein paar kann man abziehen. Aber zum Ausgleich gibt es noch weitere Links zu den Besonderheiten zum Datenschutz in den USA und sonstige Erläuterungen. Ja, ein paar gelten nicht für Privatpersonen, aber wie soll ich mich da durchfinden.

Stand: März 2024. Das Datum ist wichtig, weil Microsoft die Datenschutzerklärung ändern kann. Sie bekommen dann eine Nachricht, sinngemäß „Wir passen unseren Datenschutz an – hier ist der Link zu unserer neuen Datenschutzerklärung. Sie tritt am xx.xx.xxxx in Kraft. Wenn Sie nicht einverstanden sind, können Sie bis dahin Ihre Daten sichern und Ihr Konto auflösen.“

Am Anfang steht: „Der Schutz Ihrer Daten ist uns sehr wichtig.“,
aber das empfinde ich als blanken Hohn.

Microsoft-Konto

Kurzfassung

Microsoft stellt zahlreiche Dienste und Funktionen bereit, die man mit einem Microsoft-Konto nutzen kann. Bei der Installation von Windows 11, zumindest in der Home-Version, ist ein Microsoft-Konto erforderlich.

PRO Microsoft-Konto
+ Zugang zu nützlichen Diensten und Funktionen
+ Anmeldung bei allen Microsoft-Diensten auf einmal
+ Datensync und Funktionssync über mehrere Computer
+ Zusatzfunktionen bspw. Ortung, Wiederherstellung

KON Microsoft-Konto
– Datenschutz niedrig
– Transparenz mangelhaft

Welche Dienste und Funktionen bietet Microsoft?

  • Microsoft 365 Office-Programme
    Microsoft Speicher OneDrive-Cloud
    Microsoft Copilot Assistenz-KI
    Geräte verwalten, wiederherstellen, reparieren
    Datenschutz-Einstellungen
    Sicherheit-Einstellungen
    Zahlungsoptionen
    Bestellverlauf
    Discover GamePass XBox
    Familie/Familiy-Safety
    Rewards
    Outlook-E-Mail und -Kalender
  • Anmeldung bei Skype Videotelefonie
    Anmeldung bei Teams Videokonferenz
  • Verwendung als Schul-Konto
    Verwendung als Arbeits-Konto

Wie eröffnet man ein Microsoft-Konto?

Browser öffnen und in die Adresszeile eingeben:
www.account.microsoft.com
Klick auf Anmelden.
Klick auf Erstellen Sie jetzt eins!

Wenn Sie schon ein E-Mail-Konto haben, das Sie verwenden wollen, geben Sie diese E-Mail-Adresse ein und und erstellen Sie ein Kennwort für das Microsoft-Konto.

Wenn Sie noch keine E-Mail-Adresse haben, können Sie von Microsoft eine bekommen: Klick auf „Neue E-Mail-Adresse anfordern.“

Die E-Mail-Adresse, die Sie verwenden, muss funktionsbereit sein, weil Sie im Verlauf der Datenerfassung mehrere E-Mails auf dieses Konto bekommen und den übermittelten Code (6-stellige Zahl) bestätigen müssen. Sie müssen aus Sicherheitsgründen auch eine Mobiltelefonnummer eingeben und bekommen zur Verifizierung eine SMS, deren Code (6-stellige Zahl) Sie bestätigen müssen.

Folgen Sie der Anleitung. Wie bei jedem Konto:
Merken oder notieren Sie sich unbedingt:
o Anmeldename = Verwendete E-Mail-Adresse
o Kennwort für Ihr Microsoft-Konto.

Wie schließt/löscht man ein Microsoft-Konto?

Browser öffnen und in die Adresszeile eingeben:
www.account.live.com/closeaccount.aspx
Folgen Sie der Anleitung. Sie haben dann 30 oder 60 Tage Zeit das Konto zu reaktivieren, danach wird es gelöscht.

Windows Updates

Updates sind eine wichtige Sache, denn sie bringen:

  • Verbesserung der Sicherheit
  • Verbesserung von Funktion und Leistung
  • Fehlerbehebungen

Updates für das Betriebssystem Windows

Für das Betriebssystem sind die Updates meist auf „automatisch“ gestellt. Sollte das nicht der Fall sein, kann man den Dienst auf automatisch stellen (Suchfeld: services.msc > Windows Update > automatisch mit Verzögerung).

Man kann Updates auch manuell auslösen über: Start > Einstellungen (Zahnrad) > Updates und Sicherheit > Windows Update > Nach Updates suchen.

Es gibt Berichte, dass manche Windows-Updates zu Problemen führen. Man kann einstellen: „Updates sofort installieren“; das wäre gut für die Sicherheit, aber manchmal schlecht für die Funktion. Auf Updates zu verzichten ist aus Gründen der Sicherheit nicht sinnvoll. Die Voreinstellung „Updates mit 1 Woche Verzögerung“ ist ein brauchbarer Kompromiss.

Updates für Microsoft-Apps

Für die Microsoft-Apps sind die Updates meist NICHT auf „automatisch“ gestellt. Dies kann behoben werden mit: Start > Microsoft Store (App-Liste) > drei Punkte (rechts oben) > Einstellungen > Apps automatisch installieren.

Dies ist seit neuestem wichtig, weil Microsoft einige Betriebssystem-Updates in den Microsoft-Store verlegt hat.

Updates für externe Programme

Externe Apps/Programme werden von Benutzern oder Administratoren installiert. Auch hier ist auf Aktualität zu achten. Manche Programme bringen automatische Updates mit, bspw. Mozilla Firefox und Thunderbird. Bei manchen Programmen muss man im Internet nachschauen, ob es neuere Versionen gibt.

Ein Werkzeug, was hierbei hilft ist „Patch My Computer“. Es ist kostenlos und in Englisch, aber leicht zu bedienen.

Updates für Treiber

Mein Rat: Finger weg! Das soll Windows machen.

Updates für BIOS/UEFI

Mein Rat: Zweimal Finger weg! Das kann das ganze Gerät unbrauchbar machen.

Windows und Datenschutz

Seit Windows 10 ist dieses Betriebssystem sehr „neugierig“. Windows sammelt Benutzerdaten und -verhalten und sendet dies an Microsoft in den USA. Microsoft wertet diese Daten aus, erstellt Benutzerprofile und verkauft sie für Werbezwecke. Damit will Microsoft endlich Geld verdienen, wie Goggle und Facebook und andere auch.

Wie kann ich mich gegen die Datensammlung durch Microsoft schützen?

(1) Datenschutzeinstellungen

Bei der Installation von Windows werden einige Einstellungen angeboten. Wenn Sie mit „Ja“ antworten ist der Datenschutz ist auf „sehr geschwätzig“ eingestellt. Die Datenschutzeinstellungen kann man sehen und manuell bearbeiten:
Win-Symbol links unten | Einstellungen | Datenschutz
Dort stehen Einstellungen zu: Allgemein / Position / Kamera / Mikrofon / Spracherkennung, Freihand und Eingabe / Kontoinformationen / Kontakte / Kalender / Anrufliste / E-Mail / Messaging / Funkempfang / Weitere Geräte / Feedback und Diagnose / Hintergrund-Apps. Man kann diese Funktionen auf EIN oder AUS stellen oder für eine manchmal lange Liste von Apps (Applications = Anwendungen = Programme) einzeln einstellen.
Besonders delikat ist der Zugriff auf Mikrofon und Kamera, ohne dass dies der Benutzer gezielt gestartet hat.

Cortana

Cortana ist ein Programm, das Sprache als Eingabe versteht und Sprache ausgibt. Es ist bequem, wenn man seinem Computer fragt: „Cortana, habe ich heute einen Termin?“ und der Computer antwortet „Zwanzig Uhr in der Pizzeria.“ ABER:

  • Das Mikrofon im Computer ist dauernd ein und Cortana hört dauernd zu.
  • Die Sprachdaten werden nicht zuhause im Computer verarbeitet, sondern per Internet übertragen und bei Microsoft in den USA ausgewertet.

Wer das nicht möchte, kann Cortana abstellen.

Internetbrowser und Suchmaschine

Windows verwendet das Programm „Edge“ als Internetbrowser und „Bing“ als Suchmaschine. Die Suchmaschine „Bing“ meldet die Suchbegriffe „nach Hause“ ebenso wie das Benutzerverhalten (welche Internetseiten, wie lange, welche Klicks) und verknüpft dies mit der Computeradresse. Das tun Google, Yahoo, web.de und andere auch. Damit werden Benutzerprofile erstellt und zu Werbezwecken verkauft.

Wer das nicht will, sollte Mozilla Firefox als Internetbrowser und startpage.com/deu als Suchmaschine installieren. Startpage speichert keine Computeradressen und erstellt keine Benutzerprofile. Der Server steht in den Niederlanden und unterliegt europäischem Datenschutzrecht.

Gibt es Alternativen zu Windows?

Ja, Apple Computer. Aber auch Apple sammelt Daten und deren Sprachprogramm heißt nicht Cortana, sondern Siri.

Ja, Google ChromeOS. Aber insbesondere Google sammelt Daten und deren Sprachprogramm heißt nicht Cortana, sondern wird mit „Hey Google“ aktiviert.

Ja, das freie und kostenlose Betriebssystem Linux, das Benutzerdaten und -verhalten nicht sammelt. Und es gibt für fast alle Anwendungen kostenlose Programme. Allerdings stellen nicht alle Gerätehersteller passende Treiber bereit. Viele Benutzer verwenden deshalb ein Doppelsystem, wo man Windows im Einzelfall betreiben kann und für den Alltag, insbesondere für Internet und E-Mail Linux beispielsweise Xubuntu, MX oder LMDE einsetzt.

Updates machen!

Updates sind zwingend erforderlich, um die Sicherheit von Betriebssystem, AntiVir und Programmen nicht zusätzlich zu gefährden.

Nahezu alle Betriebssysteme und Programme haben ein Verfalldatum, nach dessen Ablauf sie keine Sicherheitsupdates mehr bekommen. An dann gilt so ein Betriebssystem oder Programm als unsicher.

Sicherheitslücken im Betriebssystem oder in Programmen sind nicht die Ausnahme, sondern kommen häufig vor. Die Programm-Hersteller geben deshalb Aktualisierungen (Updates) heraus, die installiert werden sollten.

Solche Aktualisierungen kommen

durch ein Verwaltungsprogramm (sehr gut)
automatisch beim Programmstart (gut)
durch eine Nachricht/Bekanntmachung (schlecht)
gar nicht (sehr schlecht)

Die folgenden Aktualisierungen sollten Sie immer durchführen

+ Das Betriebssystem (Windows, Mac, ChromeOS, Linux)

+ Updates Ihres Antivir-Programmes

+ Die großen „Einfallstore“ Java, Acrobat Reader. Achtung:
Lassen Sie sich keine zusätzlichen Programme verpassen.

+ sowie die verwendeten Anwendungsprogramme.

Für Windows kann man die Informationen hier bekommen:
https://docs.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/?products=windows

Für Microsoft-Office (Word, Excel. Powerpoint usw.) hier:
https://docs.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/?products=office