LMDE – Das neue Windows?

Microsoft meldet „Windows 10 bekommt ab 14.10.2025 keine Updates mehr“. Danach gilt Windows 10 als unsicher und sollte für Vorgänge mit Geld wie Banking, Shopping, Kreditkarten- und Zahlungs-Verwaltung nicht mehr verwendet werden.

Alternative: Linux LMDE

LMDE heißt Linux Mint Debian Edition ist eine Linux-Distribution, die von Aussehen und Bedienung Windows 10 sehr ähnlich ist. Und kostenlos. Und sicherer. Und bekommt auch weiterhin Updates.

Ich habe auch Geräte mit Windows 10 und Windows 11 sowie Google-ChromeOS und Apple-MacOS, weil ich das Knowhow für meine Kundinnen und Kunden brauche (die zu 90% Windows einsetzen). Auf meinen Produktiv-Geräten setze ich aber seit vielen Jahren Linux ein und bin höchst zufrieden damit. Anfangs habe ich Xubuntu verwendet, inzwischen bin ich auf LMDE umgestiegen.

Wie sieht LMDE aus?

Der Schreibtisch = Arbeitsfläche = Desktop sieht ähnlich aus wie Windows 10. Mit dem Klick auf das Windows-Symbol links unten (vorher war da ein LMDE-Symbol) öffnet sich ein App-Menu mit Kategorien und Programmen. Unten ist die Taskleiste, die sehr leicht konfigurierbar ist. Das Hintergrundbild ist natürlich austauschbar.

Was ist noch an Bord?

Textverarbeitung

Tabellenkalkulation

Präsentation

Datei-Manager

Internet-Browser

E-Mail

Notizen

PDF-Reader

Taschenrechner

Bildbetrachter

Musikplayer

Videoplayer

Internet-TV

Datensicherung

Kalender

Und viele tausend Anwendungen mehr.
Aus sicheren Quellen und in das Update automatisch einbezogen.

Warum ist LMDE sicherer?

  • LMDE, wie fast alle Linux-Systeme, sind OpenSource. Das heißt, der Quellcode ist zugänglich und unabhängig prüfbar.
  • Betrieb und Administration ist getrennt. Administrator-Aufgaben verlangen das Passwort und lassen sich nicht mit der Eingabe-Taste abspeisen.
  • Man braucht kein Microsoft-Konto.
    Keine Telemetrie = Datenschnüffelei.
    Keine Werbung.
  • System, Programme und Firmware kommen aus sicheren Quellen. Updates für System, Programme und Firmware kommen aus sicheren Quellen und erfolgen automatisch.
  • Die Struktur von Linux weniger anfällig für Viren und Malware. Schadprogramme für Privatnutzer konzentrieren sich auf Windows.

Ist LMDE leistungsfähig?

LMDE, wie fast alle Linux-Systeme, ist sehr genügsam, was die Belastung von Prozessor sowie Arbeitsspeicher betrifft und läuft auch auf älteren Geräten. Es hat nicht die Schnellstart-Funktion von Windows, aber läuft im Betrieb sehr flott.

Wie sieht der Vergleich mit Windows 11 aus?

Mein Vergleich fällt zu Gunsten von LMDE aus. Aber das kann jede und jeder anhand eigener Gewichtung (Gew) und Bewertung (Bew) selbst im folgenden Excel-Blatt untersuchen. Ein Klick macht den Download der Datei, die man dann öffnen und bearbeiten kann.

Kann ich LMDE als Lifesystem testen?

  • LMDE herunterladen und bspw. mit Rufus auf einen USB-Stick (mind. 8 GB) schreiben.
  • PC/Laptop vom USB-Stick booten und warten bis der LMDE-Desktop kommt.
  • LMDE zunächst nicht installieren, sondern erproben.

Kann ich LMDE installieren?

  • SSD Festplatte mit für Sie geeigneter Größe (SATA oder NVMe) und Kapazität (256 GB oder 512 GB oder 1 TB) besorgen.
  • Die alte Festplatte ausbauen. Dort sind Ihre Benutzerdaten gespeichert und Sie können notfalls zu Windows zurückkehren.
  • Neue SSD einbauen.
  • Vorgehen wie beim Lifesystem vorher und LMDE installieren.
  • Benutzerdaten von der alten Festplatte auf LMDE übertragen.

Falls Sie Fragen haben, oder LMDE sehen wollen oder Unterstützung brauchen, rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail.

Übrigens: Auch bei älteren Geräten sollte man LMDE erproben. Wenn es nicht flott läuft, empfehle ich Linux-Mint-Xfce. Das kommt aus der selben Schmiede, sieht genau so aus und braucht weniger CPU-Leistung und Arbeitsspeicher.

Für Linux-Kenner

Jedes Computer-System besteht bezüglich der Software aus:
Betriebssystem mit Kernel und Dienstprogrammen,
Desktop für die Bedienung auf einer grafischen Oberfläche
Programme/Apps für die Anwendungen.

Linux-Mint hat diese Strukturen:
Kernel >> Betriebssystem Debian >> Ubuntu-Unterbau
>> Linux-Mint mit den Desktops Cinnamon, Xfce, MATE
>> Standardprogramme.
Da Ubuntu derzeit mit Snap ein fragliches Konzept einführt, hat Linux-Mint einen zweiten Weg eingeschlagen:
Kernel >> Betriebssystem Debian >> Linux-Mint Cinnamon-Desktop >> Standardprogramme ohne den Unterbau von Ubuntu.

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Windows 10 Alternative Linux

Warum Windows-10-Alternativen?

Ich habe einen nicht mehr ganz neuen, aber gut funktionierenden Laptop Medion-P6631 aus dem Jahr 2011. Nun hat Microsoft angekündigt: „Für Windows 10 endet der Support am 14.10.2025.“ Ohne Sicherheitsupdates gilt Windows als unsicher.

Die Alternative Linux

Seit vielen Jahren verwende ich Linux Xubuntu als Betriebssystem für meinen Produktiv-PC und bin hoch zufrieden.

Der Umstieg von Windows auf Linux fällt leicht, wenn die Bedienung ähnlich ist, wie beispielsweise beim (Linux-) Xfce-Desktop. Ein System, das „Out-of-the-box“ alles Notwendige mitbringt, ist Linux-Mint-Xfce.

Meinen alten Laptop habe ich schon zu Windows-Zeiten auf eine SSD umgerüstet. Er lief mit Windows 7 gut, mit Windows 10 etwas träge und Windows 11 geht nicht. Mit Linux-Mint-Xfce startet er in etwa 35 Sekunden, Office-Programme starten in 2 Sekunden. Und das Ganze sieht auch gut aus.

Das ist meine Empfehlung für ältere Geräte: SSD-Festplatte, mindestens 2+2 oder 1×4 GB Speicher und Linux-Mint-Xfce.

Ein paar Bilder der Oberfläche (bitte auf die Bilder klicken):

Übrigens: Diesen Beitrag habe ich auf dem genannten Laptop geschrieben sowie die Bilder dazu erstellt und bearbeitet. Es ging einwandfrei und flott.

Linux als Betriebssystem Vorteile und Nachteile

Vorteile

Kosten
Ältere Geräte können weiter verwendet werden. Das spart Geld und schont die Umwelt. Linux Mint ist kostenlos und die Programme sind es auch.

Standard-Programme
Alle Programme, die man normalerweise braucht, sind fertig an Bord.

Leistung
System und Programme laufen auch auf älteren Geräten recht flott.

Sicherheit
Trennung von Benutzer- und System-Aufgaben. System und Programme aus sicheren Quellen. Updates für System und Programme gleichzeitig.

Datenschutz
Keine Datenabfluss wie bei Apple, Microsoft oder Google.

Nachteile

Benutzung
Etwas Umgewöhnung ist erforderlich beispielsweise Passworteingabe bei System-Aufgaben.


Expertenprogramme
Manche Expertenprogramme fehlen oder es gibt alternative Programme dafür.

Hardware
Manche Geräte bspw. manche Drucker brauchen eigene Installations-Programme.

Spiele
Die Auswahl an Spielen ist geringer als bei Windows.

Übrigens: Für nicht ganz so alte Geräte empfehle ich LMDE, das ist Linux-Mint-Debian-Edition. Es kommt aus der gleichen Schmiede, verwendet aber Cinnamon statt Xfce als Desktop. Dies ist etwas anspruchsvoller und etwas moderner. Und das Betriebssystem geht nicht den Umweg über Ubuntu, sondern setzt direkt auf Debian auf. Siehe Artikel LMDE – Das neue Windows?

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Windows 10 Das Ende ist nah!

Microsoft meldet „Windows 10 bekommt ab 14.10.2025 keine Updates mehr“.

Danach gilt Windows 10 als unsicher und sollte für Vorgänge mit Geld wie Banking, Shopping, Kreditkarten- und Zahlungs-Verwaltung nicht mehr verwendet werden.

Was soll ich tun? Welche Alternativen gibt es?

1. Prüfung:
Ist bei meinem Gerät ein Upgrade auf Windows 11 möglich?

Gehen Sie auf Start > Einstellungen > Update. Dort können Sie die Upgrade-Eignung prüfen oder ein Programm dafür herunterladen.

2A. Upgrade auf Windows 11 ist möglich.

Gratuliere! Bevor Sie das Upgrade starten, sichern Sie vorher alle wichtigen Daten, falls etwas schief geht.
Lesen Sie den Beitrag Upgrade auf Windows 11.

2B. Upgrade auf Windows 11 ist nicht möglich.

Alternative 1: Neues Gerät mit Win11 kaufen.
Alternative 2: Neues Gerät von Apple kaufen.
Alternative 3: Altes Gerät mit Win10 weiter nutzen.
Alternative 4: Altes Gerät auf Google ChromeOS umstellen.
Alternative 5: Altes Gerät auf Linux LMDE umstellen.

Vorsicht! Es werden gebrauchte Geräte mit Windows 11 angeboten, die jedoch die Anforderungen von Microsoft nicht erfüllen und möglicherweise nicht dauerhaft funktionieren.

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Upgrade auf Windows 11

Windows 11 ist derzeit (Februar 2024) das aktuelle Betriebssystem von Microsoft. Windows 10 bekommt noch bis 14.10.2025 Updates und gilt danach als unsicher. Wenn Sie heute ein neues Gerät kaufen hat es Windows 11.

Ist ein Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 möglich?

Zum heutigen Stand ist das Upgrade von Windows 10 auf 11 kostenlos. Aber Microsoft fordert Hardware-Voraussetzungen. Hier der Link: https://www.microsoft.com/de-de/windows/windows-11-specifications. Eine Kurzübersicht:

CPU: Verschiedene Prozessoren aus der Reihe Atom, Celeron, Pentium und core-i3-i5-i9. Die CPUs sollten neuerer Bauart sein, bspw. die core-i Prozessoren ab der 8. Generation. RAM: Arbeitsspeicher ab 4 GB, HDD/SSD: Festplatte ab 64 GB, UEFI-Firmware, Secureboot mit TPM 2.0, Direct12-Grafik, Display ab 720p und ab 9 Zoll, Internetverbindung, Microsoftkonto.

Wer das selbst prüfen will, verwendet unter Windows Start > Einstellungen > Update. Dort kann man ein Programm starten oder herunterladen. Geeignet sind „Windows PC Health Check“ oder „Windows 11 Requirement Check Tool“. Als externes Programm gibt es bspw. „WhyNotWin11“.

Was ist bei „Das Gerät ist geeignet.“?

Machen Sie eine Sicherung von Programmen, Einstellungen und Benutzerdaten einschließlich AppData. Dann starten Sie das Upgrade und bewaffnen sich mit Geduld.

Was ist bei „Das Gerät ist nicht geeignet.“?

Sie können Windows 10 noch bis Oktober 2025 verwenden, danach gilt es als unsicher. Es wird noch eine lange Zeit funktionieren, aber Sie sollten kein Online-Banking oder Online-Shopping machen.

Wenn Sie ein neues Gerät kaufen, sollte Windows 11 vorinstalliert sein.

Es gibt doch günstige gebrauchte Geräte, die Windows 11 haben, obwohl sie die Voraussetzungen nicht erfüllen.

Ja, man kann ein Altgerät upgraden, indem man bei der Installation von Windows 11 die Prüfungen überlistet. Aber es ist zu erwarten, dass Microsoft diese Option demnächst verhindert. Dann hätten Sie wieder ein unsicheres Gerät.

Datenschutz bei Microsoft und Co

In diesem Beitrag beklage ich mich über den Datenschutz von Microsoft. Aber dies ist nur beispielhaft für den Datenschutz vieler, vermutlich aller Internetkonzerne. Microsoft ist nicht allein, sondern in „guter“ Gesellschaft von Google, Facebook, WhatsApp, Instagram, Tiktok und vielen mehr.

Wenn die Datenschutzerklärung mit den Worten beginnt: „Wir nehmen Ihren Datenschutz ernst …“, oder ähnlich, dann weiß ich, dass eine Erklärung folgt, die vermutlich kein normaler Mensch jemals liest, geschweige denn jemals versteht.

Die Datenschutzerklärung von Microsoft ist in Deutsch unter
https://privacy.microsoft.com/de-de/privacystatement
und umfasst – raten Sie mal: 3.286 Wörter. Ja, es ist mehrmals das Wort „Seitenanfang“ dabei, das ich abziehen muss.

Ach so: Es gibt auch noch etwa 10 Klicks auf „Weitere Informationen“. und nun umfasst die
Datenschutzerklärung von Microsoft – raten Sie mal:
39.174 Wörter.
In Worten: Neununddreißigtausendeinhundertvierundsiebzig.
Ja, ein paar kann man abziehen. Aber zum Ausgleich gibt es noch weitere Links zu den Besonderheiten zum Datenschutz in den USA und sonstige Erläuterungen. Ja, ein paar gelten nicht für Privatpersonen, aber wie soll ich mich da durchfinden.

Stand: März 2024. Das Datum ist wichtig, weil Microsoft die Datenschutzerklärung ändern kann. Sie bekommen dann eine Nachricht, sinngemäß „Wir passen unseren Datenschutz an – hier ist der Link zu unserer neuen Datenschutzerklärung. Sie tritt am xx.xx.xxxx in Kraft. Wenn Sie nicht einverstanden sind, können Sie bis dahin Ihre Daten sichern und Ihr Konto auflösen.“

Am Anfang steht: „Der Schutz Ihrer Daten ist uns sehr wichtig.“,
aber das empfinde ich als blanken Hohn.

Microsoft-Konto

Kurzfassung

Microsoft stellt zahlreiche Dienste und Funktionen bereit, die man mit einem Microsoft-Konto nutzen kann. Bei der Installation von Windows 11, zumindest in der Home-Version, ist ein Microsoft-Konto erforderlich.

PRO Microsoft-Konto
+ Zugang zu nützlichen Diensten und Funktionen
+ Anmeldung bei allen Microsoft-Diensten auf einmal
+ Datensync und Funktionssync über mehrere Computer
+ Zusatzfunktionen bspw. Ortung, Wiederherstellung

KON Microsoft-Konto
– Datenschutz niedrig
– Transparenz mangelhaft

Welche Dienste und Funktionen bietet Microsoft?

  • Microsoft 365 Office-Programme
    Microsoft Speicher OneDrive-Cloud
    Microsoft Copilot Assistenz-KI
    Geräte verwalten, wiederherstellen, reparieren
    Datenschutz-Einstellungen
    Sicherheit-Einstellungen
    Zahlungsoptionen
    Bestellverlauf
    Discover GamePass XBox
    Familie/Familiy-Safety
    Rewards
    Outlook-E-Mail und -Kalender
  • Anmeldung bei Skype Videotelefonie
    Anmeldung bei Teams Videokonferenz
  • Verwendung als Schul-Konto
    Verwendung als Arbeits-Konto

Wie eröffnet man ein Microsoft-Konto?

Browser öffnen und in die Adresszeile eingeben:
www.account.microsoft.com
Klick auf Anmelden.
Klick auf Erstellen Sie jetzt eins!

Wenn Sie schon ein E-Mail-Konto haben, das Sie verwenden wollen, geben Sie diese E-Mail-Adresse ein und und erstellen Sie ein Kennwort für das Microsoft-Konto.

Wenn Sie noch keine E-Mail-Adresse haben, können Sie von Microsoft eine bekommen: Klick auf „Neue E-Mail-Adresse anfordern.“

Die E-Mail-Adresse, die Sie verwenden, muss funktionsbereit sein, weil Sie im Verlauf der Datenerfassung mehrere E-Mails auf dieses Konto bekommen und den übermittelten Code (6-stellige Zahl) bestätigen müssen. Sie müssen aus Sicherheitsgründen auch eine Mobiltelefonnummer eingeben und bekommen zur Verifizierung eine SMS, deren Code (6-stellige Zahl) Sie bestätigen müssen.

Folgen Sie der Anleitung. Wie bei jedem Konto:
Merken oder notieren Sie sich unbedingt:
o Anmeldename = Verwendete E-Mail-Adresse
o Kennwort für Ihr Microsoft-Konto.

Wie schließt/löscht man ein Microsoft-Konto?

Browser öffnen und in die Adresszeile eingeben:
www.account.live.com/closeaccount.aspx
Folgen Sie der Anleitung. Sie haben dann 30 oder 60 Tage Zeit das Konto zu reaktivieren, danach wird es gelöscht.

Windows Updates

Updates sind eine wichtige Sache, denn sie bringen:

  • Verbesserung der Sicherheit
  • Verbesserung von Funktion und Leistung
  • Fehlerbehebungen

Updates für das Betriebssystem Windows

Für das Betriebssystem sind die Updates meist auf „automatisch“ gestellt. Sollte das nicht der Fall sein, kann man den Dienst auf automatisch stellen (Suchfeld: services.msc > Windows Update > automatisch mit Verzögerung).

Man kann Updates auch manuell auslösen über: Start > Einstellungen (Zahnrad) > Updates und Sicherheit > Windows Update > Nach Updates suchen.

Es gibt Berichte, dass manche Windows-Updates zu Problemen führen. Man kann einstellen: „Updates sofort installieren“; das wäre gut für die Sicherheit, aber manchmal schlecht für die Funktion. Auf Updates zu verzichten ist aus Gründen der Sicherheit nicht sinnvoll. Die Voreinstellung „Updates mit 1 Woche Verzögerung“ ist ein brauchbarer Kompromiss.

Updates für Microsoft-Apps

Für die Microsoft-Apps sind die Updates meist NICHT auf „automatisch“ gestellt. Dies kann behoben werden mit: Start > Microsoft Store (App-Liste) > drei Punkte (rechts oben) > Einstellungen > Apps automatisch installieren.

Dies ist seit neuestem wichtig, weil Microsoft einige Betriebssystem-Updates in den Microsoft-Store verlegt hat.

Updates für externe Programme

Externe Apps/Programme werden von Benutzern oder Administratoren installiert. Auch hier ist auf Aktualität zu achten. Manche Programme bringen automatische Updates mit, bspw. Mozilla Firefox und Thunderbird. Bei manchen Programmen muss man im Internet nachschauen, ob es neuere Versionen gibt.

Ein Werkzeug, was hierbei hilft ist „Patch My Computer“. Es ist kostenlos und in Englisch, aber leicht zu bedienen.

Updates für Treiber

Mein Rat: Finger weg! Das soll Windows machen.

Updates für BIOS/UEFI

Mein Rat: Zweimal Finger weg! Das kann das ganze Gerät unbrauchbar machen.

Windows und Datenschutz

Seit Windows 10 ist dieses Betriebssystem sehr „neugierig“. Windows sammelt Benutzerdaten und -verhalten und sendet dies an Microsoft in den USA. Microsoft wertet diese Daten aus, erstellt Benutzerprofile und verkauft sie für Werbezwecke. Damit will Microsoft endlich Geld verdienen, wie Goggle und Facebook und andere auch.

Wie kann ich mich gegen die Datensammlung durch Microsoft schützen?

(1) Datenschutzeinstellungen

Bei der Installation von Windows werden einige Einstellungen angeboten. Wenn Sie mit „Ja“ antworten ist der Datenschutz ist auf „sehr geschwätzig“ eingestellt. Die Datenschutzeinstellungen kann man sehen und manuell bearbeiten:
Win-Symbol links unten | Einstellungen | Datenschutz
Dort stehen Einstellungen zu: Allgemein / Position / Kamera / Mikrofon / Spracherkennung, Freihand und Eingabe / Kontoinformationen / Kontakte / Kalender / Anrufliste / E-Mail / Messaging / Funkempfang / Weitere Geräte / Feedback und Diagnose / Hintergrund-Apps. Man kann diese Funktionen auf EIN oder AUS stellen oder für eine manchmal lange Liste von Apps (Applications = Anwendungen = Programme) einzeln einstellen.
Besonders delikat ist der Zugriff auf Mikrofon und Kamera, ohne dass dies der Benutzer gezielt gestartet hat.

Cortana

Cortana ist ein Programm, das Sprache als Eingabe versteht und Sprache ausgibt. Es ist bequem, wenn man seinem Computer fragt: „Cortana, habe ich heute einen Termin?“ und der Computer antwortet „Zwanzig Uhr in der Pizzeria.“ ABER:

  • Das Mikrofon im Computer ist dauernd ein und Cortana hört dauernd zu.
  • Die Sprachdaten werden nicht zuhause im Computer verarbeitet, sondern per Internet übertragen und bei Microsoft in den USA ausgewertet.

Wer das nicht möchte, kann Cortana abstellen.

Internetbrowser und Suchmaschine

Windows verwendet das Programm „Edge“ als Internetbrowser und „Bing“ als Suchmaschine. Die Suchmaschine „Bing“ meldet die Suchbegriffe „nach Hause“ ebenso wie das Benutzerverhalten (welche Internetseiten, wie lange, welche Klicks) und verknüpft dies mit der Computeradresse. Das tun Google, Yahoo, web.de und andere auch. Damit werden Benutzerprofile erstellt und zu Werbezwecken verkauft.

Wer das nicht will, sollte Mozilla Firefox als Internetbrowser und startpage.com/deu als Suchmaschine installieren. Startpage speichert keine Computeradressen und erstellt keine Benutzerprofile. Der Server steht in den Niederlanden und unterliegt europäischem Datenschutzrecht.

Gibt es Alternativen zu Windows?

Ja, Apple Computer. Aber auch Apple sammelt Daten und deren Sprachprogramm heißt nicht Cortana, sondern Siri.

Ja, Google ChromeOS. Aber insbesondere Google sammelt Daten und deren Sprachprogramm heißt nicht Cortana, sondern wird mit „Hey Google“ aktiviert.

Ja, das freie und kostenlose Betriebssystem Linux, das Benutzerdaten und -verhalten nicht sammelt. Und es gibt für fast alle Anwendungen kostenlose Programme. Allerdings stellen nicht alle Gerätehersteller passende Treiber bereit. Viele Benutzer verwenden deshalb ein Doppelsystem, wo man Windows im Einzelfall betreiben kann und für den Alltag, insbesondere für Internet und E-Mail Linux beispielsweise Xubuntu, MX oder LMDE einsetzt.