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Autor: admin
Windows 11 ärgert mich
Ich habe mich gestern, am 14.1.2025, über das Windows 11 Update 24H2 sehr geärgert.
Mein Laptop HP 15s, gekauft 2023, hat gute Bauteile: CPU i5-1135G7 (CPU Mark 9700 gemessen mit https://www.cpubenchmark.net/cpu_list.php), RAM 16 GB, SSD 1 TB NVMe. Billig war er auch nicht und von Anfang an mit Windows 11 eingerichtet.
Was ist passiert?
- Der Download umfasste 13 GB und dauerte mehrere Stunden. (Ja, mein Internet ist „nur“ DSL 6000.) Die Dateien verbleiben am Rechner und man muss sie manuell löschen.
- Die Installation dauerte mehrere Stunden. Dabei war die Auslastung sehr hoch: CPU 25-80%, RAM 9 von 16 GB, SSD 15-45%. Das schaffen meine stärksten Programme sonst nicht. Nach dem Update beträgt die RAM-Grundlast etwa 5 GB.
- Das Beste: Das Update hat meinen WLAN-Empfang abgeschossen. Der WLAN-Adapter war sichtbar, aber der Treiber war zerstört oder ein defekter Treiber installiert.
Abhilfe brachte „Netzwerkkarten zurücksetzen“ und ein Neustart. Leider habe ich die Update-Installation unterbrochen und es ging von vorne los: Download (diesmal nur 30 Minuten, vermutlich nur eine Prüfung) und Installation ein paar Stunden. Gut, dass ich auch einen Linux-Rechner habe, der solche Zicken nicht macht.
Was lernen wir daraus?
- Wer Windows 10 hat, soll es so lange wie möglich behalten.
Aber, ab Mitte Oktober 2025 bekommt Windows 10 keine Sicherheitsupdates mehr und gilt dann als unsicher. - Wer sich einen neuen PC / Laptop / Notebook / … kauft, sollte beachten: Starke CPU (CPU-Mark min. 5000), viel RAM (min. 8 besser 16 GB), schnelle NVMe SSD.
Windows 11 ist ein Ressourcen-Fresser.
Vorsicht bei core i Prozessoren der Generation 13 und 14, weil sie derzeit eine Schwachstelle haben und ein BIOS- / Firmware- / Microcode-Update vom Geräte-Hersteller brauchen. - Wer ein Gerät hat, das heute mit Windows 10 läuft und für das Upgrade auf Windows 11 geeignet ist, sollte diese Vorgaben auch beachten und ggf. aufrüsten.
- Windows Updates nur nachts machen, wenn man das Gerät nicht braucht. Andernfalls helfen Beruhigungstabletten.
Telekom, t-online.de und E-Mail
Telekom
Die Telekom bietet: Mobilfunk, Internet und Festnetztelefonie, Cloudspeicher, E-Mail @t-online.de und @magenta.de, TV-Streaming.
Telekom betrieb die Domain www-t-online.de, die sie jedoch im Jahr 2015 an die Ströer-Gruppe verkauft hat.
Vertragsverwaltung und Einstellungen erfolgen über das Kundencenter
https://www.telekom.de/mein-kundencenter/login?
Zur Anmeldung gibt es vier Möglichkeiten:
– Benutzername und Passwort
– Zugangsnummer und Passwort
– E-Mail-Adresse und Passwort
– Telekom Mobilfunk-Nummer und Passwort
t-online.de
Telekom hat die Domain www.t-online.de im Jahr 2015 an Schröer verkauft. Das Unternehmen Ströer ist in den Bereichen Außenwerbung, Onlinewerbung, Dialogmarketing, E-Commerce und „Data as a Service“ (Cloud-basierte Software für die Arbeit mit Daten) sowie im Bereich Informations- und Unterhaltungs-Medien aktiv.
t-online.de ist jetzt ein Portal für Nachrichten, Meinungen und Werbung.
Telekom bietet E-Mail-Dienste mit den Tarifen Freemail (kostenlos), Mail S (für Telekom-Vertragskunden kostenlos) und Mail M (kostenpflichtig). Die E-Mail-Adressen sind @t-online.de und @magenta.de. Die Adresse @t-online.de (gehört zu Telekom) ist etwas verwirrend, weil unter www.t-online.de (gehört zu Ströer) auch das genannte Nachrichtenportal betrieben wird. Aber Telekom und Ströer arbeiten ohnehin zusammen.
Interssant zu lesen ist die Datenschutzerklärung
https://www.telekom.de/datenschutzhinweise/download/041.pdf
Dort wird deutlich, mit welchen Daten die Benutzer dieser kostenlosen E-Mail-Adresse „bezahlen“ und wie eng die Zusammenarbeit von Telekom und Ströer ist.
Anmeldung für die E-Mail Nutzung
Gemeint ist hier nicht die Erstanmeldung und Registrierung, sondern die Nutzung, wenn bereits ein E-Mail-Konto @t-online.de oder @magenta.de besteht.
Es gibt zwei Wege für den Zugang zum E-Mail-Server:
- Über das Webinterface, also mit dem Browser (Firefox, Chrome, Edge, Opera usw.) über die Adresse
www.t-online.de und Klick auf den Button [E-MAIL LOGIN]. - Über ein E-Mail-Programm bspw. Thunderbird.
Zu Weg 1 Webinterface: Man landet zuerst auf der Nachrichtenseite von t-online.de. Dort wird man fleißig von Werbeunternehmen und Daten-Absaugern beobachtet. Nach dem Klick auf [E-MAIL LOGIN] ist man auf der E-Mail-Anmeldung von Telekom für sein E-Mail-Konto.
Zu Weg 2 E-Mail-Programm: Ein E-Mail-Programm zeigt keine externe Werbung, beobachtet nicht und saugt keine Daten ab. Man kann das Passwort speichern (bitte nicht auf Mobilgeräten) und hat sofort seine E-Mail-Konten. Das können auch mehrere von Unterschiedlichen Anbietern sein. Allerdings verlangen manche Anbieter bspw. Telekom, ein eigenes „Passwort für E-Mail-Programme“.
PC/Laptop umrüsten
Festplatte HHD SSD
Ein PC/Laptop mit HDD (mech. Festplatte) wird erheblich schneller, wenn auf eine SSD (Festkörper-Festplatte) umgerüstet wird. Auch der Austausch einer SSD ist sinnvoll, wenn beispielsweise das Gerät auf ein anderes Betriebssystem umgestellt wird.
Welche Kosten entstehen (Stand Aug.2024)?
SSD | SSD SATA 2,5″ für PC und Laptop | SSD NVMe für neue Laptops |
SSD 256 GB | 20 – 30 € | 25 – 35 € |
SSD 512 GB | 30 – 40 € | 35 – 45 € |
SSD 1 TB | 50 – 70 € | 60 – 80 € |
Umbau | etwa 15 € | etwa 15 € |
Einbausatz | etwa 8 € bei PC | entfällt |
USB-Stick zur Installation | USB 2 | USB 3 |
USB-Stick 8 GB | 4 € | 5 – 10 € |
USB-Stick 16 GB | 4 € | 5 – 10 € |
USB-Stick 32 GB | 5 € | 8 – 15 € |
Wenn man die Daten einer ausgebauten (internen) Festplatte auslesen bzw. übernehmen will, ist ein USB-Adapter erforderlich.
USB-Adapter | ohne Netzteil | mit Netzteil |
SATA-USB | 8 – 15 € | 10 – 25 € |
NVMe-USB | 20 – 30 € |
Sollte man auf jeden Fall machen (auch ohne Umrüstung):
Datensicherung auf eine externe Festplatte
Externe Festplatte | HDD (mech.) | SSD (fest) |
1 TB | 60 € | 100 € |
2 TB | 80 € | 150 € |
LMDE – Das neue Windows?
Microsoft meldet „Windows 10 bekommt ab 14.10.2025 keine Updates mehr“. Danach gilt Windows 10 als unsicher und sollte für Vorgänge mit Geld wie Banking, Shopping, Kreditkarten- und Zahlungs-Verwaltung nicht mehr verwendet werden.
Alternative: Linux LMDE
LMDE heißt Linux Mint Debian Edition ist eine Linux-Distribution, die von Aussehen und Bedienung Windows 10 sehr ähnlich ist. Und kostenlos. Und sicherer. Und bekommt auch weiterhin Updates.
Ich habe auch Geräte mit Windows 10 und Windows 11 sowie Google-ChromeOS und Apple-MacOS, weil ich das Knowhow für meine Kundinnen und Kunden brauche (die zu 90% Windows einsetzen). Auf meinen Produktiv-Geräten setze ich aber seit vielen Jahren Linux ein und bin höchst zufrieden damit. Anfangs habe ich Xubuntu verwendet, inzwischen bin ich auf LMDE umgestiegen.
Wie sieht LMDE aus?
Der Schreibtisch = Arbeitsfläche = Desktop sieht ähnlich aus wie Windows 10. Mit dem Klick auf das Windows-Symbol links unten (vorher war da ein LMDE-Symbol) öffnet sich ein App-Menu mit Kategorien und Programmen. Unten ist die Taskleiste, die sehr leicht konfigurierbar ist. Das Hintergrundbild ist natürlich austauschbar.
Was ist noch an Bord?
Textverarbeitung
Tabellenkalkulation
Präsentation
Datei-Manager
Internet-Browser
Notizen
PDF-Reader
Taschenrechner
Bildbetrachter
Musikplayer
Videoplayer
Internet-TV
Datensicherung
Kalender
Und viele tausend Anwendungen mehr.
Aus sicheren Quellen und in das Update automatisch einbezogen.
Warum ist LMDE sicherer?
- LMDE, wie fast alle Linux-Systeme, sind OpenSource. Das heißt, der Quellcode ist zugänglich und unabhängig prüfbar.
- Betrieb und Administration ist getrennt. Administrator-Aufgaben verlangen das Passwort und lassen sich nicht mit der Eingabe-Taste abspeisen.
- Man braucht kein Microsoft-Konto.
Keine Telemetrie = Datenschnüffelei.
Keine Werbung. - System, Programme und Firmware kommen aus sicheren Quellen. Updates für System, Programme und Firmware kommen aus sicheren Quellen und erfolgen automatisch.
- Die Struktur von Linux weniger anfällig für Viren und Malware. Schadprogramme für Privatnutzer konzentrieren sich auf Windows.
Ist LMDE leistungsfähig?
LMDE, wie fast alle Linux-Systeme, ist sehr genügsam, was die Belastung von Prozessor sowie Arbeitsspeicher betrifft und läuft auch auf älteren Geräten. Es hat nicht die Schnellstart-Funktion von Windows, aber läuft im Betrieb sehr flott.
Wie sieht der Vergleich mit Windows 11 aus?
Mein Vergleich fällt zu Gunsten von LMDE aus. Aber das kann jede und jeder anhand eigener Gewichtung (Gew) und Bewertung (Bew) selbst im folgenden Excel-Blatt untersuchen. Ein Klick macht den Download der Datei, die man dann öffnen und bearbeiten kann.
Kann ich LMDE als Lifesystem testen?
- LMDE herunterladen und bspw. mit Rufus auf einen USB-Stick (mind. 8 GB) schreiben.
- PC/Laptop vom USB-Stick booten und warten bis der LMDE-Desktop kommt.
- LMDE zunächst nicht installieren, sondern erproben.
Kann ich LMDE installieren?
- SSD Festplatte mit für Sie geeigneter Größe (SATA oder NVMe) und Kapazität (256 GB oder 512 GB oder 1 TB) besorgen.
- Die alte Festplatte ausbauen. Dort sind Ihre Benutzerdaten gespeichert und Sie können notfalls zu Windows zurückkehren.
- Neue SSD einbauen.
- Vorgehen wie beim Lifesystem vorher und LMDE installieren.
- Benutzerdaten von der alten Festplatte auf LMDE übertragen.
Falls Sie Fragen haben, oder LMDE sehen wollen oder Unterstützung brauchen, rufen Sie mich an oder senden Sie mir eine E-Mail.
Übrigens: Auch bei älteren Geräten sollte man LMDE erproben. Wenn es nicht flott läuft, empfehle ich Linux-Mint-Xfce. Das kommt aus der selben Schmiede, sieht genau so aus und braucht weniger CPU-Leistung und Arbeitsspeicher.
Für Linux-Kenner
Jedes Computer-System besteht bezüglich der Software aus:
Betriebssystem mit Kernel und Dienstprogrammen,
Desktop für die Bedienung auf einer grafischen Oberfläche
Programme/Apps für die Anwendungen.
Linux-Mint hat diese Strukturen:
Kernel >> Betriebssystem Debian >> Ubuntu-Unterbau
>> Linux-Mint mit den Desktops Cinnamon, Xfce, MATE
>> Standardprogramme.
Da Ubuntu derzeit mit Snap ein fragliches Konzept einführt, hat Linux-Mint einen zweiten Weg eingeschlagen:
Kernel >> Betriebssystem Debian >> Linux-Mint Cinnamon-Desktop >> Standardprogramme ohne den Unterbau von Ubuntu.
Windows 10 Alternative Linux
Warum Windows-10-Alternativen?
Ich habe einen nicht mehr ganz neuen, aber gut funktionierenden Laptop Medion-P6631 aus dem Jahr 2011. Nun hat Microsoft angekündigt: „Für Windows 10 endet der Support am 14.10.2025.“ Ohne Sicherheitsupdates gilt Windows als unsicher.
Die Alternative Linux
Seit vielen Jahren verwende ich Linux Xubuntu als Betriebssystem für meinen Produktiv-PC und bin hoch zufrieden.
Der Umstieg von Windows auf Linux fällt leicht, wenn die Bedienung ähnlich ist, wie beispielsweise beim (Linux-) Xfce-Desktop. Ein System, das „Out-of-the-box“ alles Notwendige mitbringt, ist Linux-Mint-Xfce.
Meinen alten Laptop habe ich schon zu Windows-Zeiten auf eine SSD umgerüstet. Er lief mit Windows 7 gut, mit Windows 10 etwas träge und Windows 11 geht nicht. Mit Linux-Mint-Xfce startet er in etwa 35 Sekunden, Office-Programme starten in 2 Sekunden. Und das Ganze sieht auch gut aus.
Das ist meine Empfehlung für ältere Geräte: SSD-Festplatte, mindestens 2+2 oder 1×4 GB Speicher und Linux-Mint-Xfce.
Ein paar Bilder der Oberfläche (bitte auf die Bilder klicken):
Übrigens: Diesen Beitrag habe ich auf dem genannten Laptop geschrieben sowie die Bilder dazu erstellt und bearbeitet. Es ging einwandfrei und flott.
Linux als Betriebssystem Vorteile und Nachteile
Vorteile
Kosten
Ältere Geräte können weiter verwendet werden. Das spart Geld und schont die Umwelt. Linux Mint ist kostenlos und die Programme sind es auch.
Standard-Programme
Alle Programme, die man normalerweise braucht, sind fertig an Bord.
Leistung
System und Programme laufen auch auf älteren Geräten recht flott.
Sicherheit
Trennung von Benutzer- und System-Aufgaben. System und Programme aus sicheren Quellen. Updates für System und Programme gleichzeitig.
Datenschutz
Keine Datenabfluss wie bei Apple, Microsoft oder Google.
Nachteile
Benutzung
Etwas Umgewöhnung ist erforderlich beispielsweise Passworteingabe bei System-Aufgaben.
Expertenprogramme
Manche Expertenprogramme fehlen oder es gibt alternative Programme dafür.
Hardware
Manche Geräte bspw. manche Drucker brauchen eigene Installations-Programme.
Spiele
Die Auswahl an Spielen ist geringer als bei Windows.
Übrigens: Für nicht ganz so alte Geräte empfehle ich LMDE, das ist Linux-Mint-Debian-Edition. Es kommt aus der gleichen Schmiede, verwendet aber Cinnamon statt Xfce als Desktop. Dies ist etwas anspruchsvoller und etwas moderner. Und das Betriebssystem geht nicht den Umweg über Ubuntu, sondern setzt direkt auf Debian auf. Siehe Artikel LMDE – Das neue Windows?
Windows 10 Das Ende ist nah!
Meldung von Microsoft
„Windows 10 bekommt ab 14.10.2025 keine Updates mehr“.
Danach gilt Windows 10 als unsicher und sollte für Vorgänge mit Geld wie Banking, Shopping, Kreditkarten- und Zahlungs-Verwaltung nicht mehr verwendet werden.
Was soll ich tun? Welche Alternativen gibt es?
1. Prüfung:
Ist bei meinem Gerät ein Upgrade auf Windows 11 möglich?
Gehen Sie auf Start > Einstellungen > Update. Dort können Sie die Upgrade-Eignung prüfen oder ein Programm dafür herunterladen.
2A. Upgrade auf Windows 11 ist möglich.
Gratuliere! Bevor Sie das Upgrade starten, sichern Sie vorher alle wichtigen Daten, falls etwas schief geht.
Lesen Sie den Beitrag Upgrade auf Windows 11.
2B. Upgrade auf Windows 11 ist nicht möglich.
Alternative 1: Neues Gerät mit Win11 kaufen.
Alternative 2: Neues Gerät von Apple kaufen.
Alternative 3: Altes Gerät mit Win10 und 3 Jahre 30$ pa zahlen.
Alternative 4: Altes Gerät mit Win10 weiter nutzen.
Alternative 5: Altes Gerät auf Google ChromeOS umstellen.
Alternative 6: Altes Gerät auf Linux LMDE umstellen.
Vorsicht! Es werden gebrauchte Geräte mit Windows 11 angeboten, die jedoch die Anforderungen von Microsoft nicht erfüllen und möglicherweise nicht dauerhaft funktionieren.
ZItat Microsoft:
„Dieser PC erfüllt die Mindestsystemanforderungen für die Ausführung von Windows 11 nicht. Diese Anforderungen tragen dazu bei, eine zuverlässigere und qualitativ hochwertigere Benutzererfahrung zu gewährleisten. Die Installation von Windows 11 auf diesem PC wird nicht empfohlen und kann zu Kompatibilitätsproblemen führen. Wenn Sie mit der Installation von Windows 11 fortfahren, wird Ihr PC nicht mehr unterstützt und ist nicht mehr zum Empfang von Updates berechtigt. Schäden an Ihrem PC aufgrund unzureichender Kompatibilität fallen nicht unter die Herstellergarantie.“
Quelle: https://support.microsoft.com/de-de/windows/installieren-von-windows-11-auf-ger%C3%A4ten-die-die-mindestsystemanforderungen-nicht-erf%C3%BCllen-0b2dc4a2-5933-4ad4-9c09-ef0a331518f1
ISI: Außerbetriebnahme und Entsorgung
Aspekte und Schutzmaßnahmen
für Informationssicherheit und Datenschutz.
Sicheres Löschen
Durch einfaches Löschen einer Datei ist der Verzeichniseintrag gelöscht, aber die Datei und deren Inhalt ist leicht wieder herstellbar.
Empfohlen wird:
- einen neuen Benutzer als Admin anlegen und die alten Benutzerkonten löschen
- die „leeren“ Stellen auf der Festplatte durch Überschreiben löschen.
Wiederverwendung
Manche Geräte können mit Linux weiter verwendet werden.
- Linux hat eine ähnliche Leistung wie Windows, ist jedoch weniger anspruchsvoll, was Prozessorleistung und Arbeitsspeicher betrifft.
- Linux bekommt weiterhin Aktualisierungen und wird nicht wie Windows 7 oder Windows 10 einfach ausrangiert.
- Linux ist kostenlos und bringt alle notwendigen Programme kostenlos aus zuverlässigen Quellen mit.
ISI: Wartung und Reparatur
Aspekte und Schutzmaßnahmen
für Informationssicherheit und Datenschutz.
Backup/Datensicherung
Vor Herausgabe des Geräts ist eine Datensicherung der Benutzerdaten erforderlich, weil bei Wartung oder Reparatur ein Datenverlust auftreten kann.
Fremdzugriff
Für Wartung und Reparatur müssen „Dritte“ Zugriff auf das Gerät haben.
Datenschutzverpflichtung
Es wird empfohlen mit dem Wartungspersonal eine schriftliche Datenschutzverpflichtung zu vereinbaren.
Verschlüsselung
Eine Verschlüsselung der Benutzerdaten bspw. mit Bitlocker ist sinnvoll, außer die Benutzerdaten müssen repariert werden.
ISI: Betrieb mit Internet
Aspekte und Schutzmaßnahmen
für Informationssicherheit und Datenschutz.
Das ist bei Betrieb mit Internet besonders wichtig, denn es gibt zahlreiche Bedrohungen.
Es geht, wie auch vorher, um:
- das Eigeninteresse, nämlich den Schutz der eigenen IT und der eigenen Daten
- den gesetzlichen Datenschutz bei der Verarbeitung von (fremden) personenbezogenen Daten.
Sichere Netze
LAN und WLAN zuhause
Insbesondere LAN und auch das WLAN zuhause kann als sicher gelten. Empfohlen wird:
- Mind. WPA2 Verschlüsselung
- Gutes (langes) WLAN-Passwort
- Gäste und Smart-Home nicht im Hauptnetz, sondern im Gastnetz mit einschränkten Rechten betreiben
Keine öffentlichen Hotspots
Es ist bequem, das Internet unterwegs zu nutzen, aber es ist unsicher, öffentliche Hotspots zu verwenden, sei es in Städten oder in Hotels. Empfohlen wird:
- Über das Mobiltelefon und dessen Mobildaten einen eigenen Hotspot einzurichten und mit das Gerät damit zu verbinden.
Information im Web
Browser
Betriebssysteme bringen eigene Browser mit: Windows mit Edge, MacOS mit Safari, Android und ChromeOS mit Chrome. Diese Browser sind auf die Interessen ihrer Betreiber programmiert, also neben ihrer Funktion auf Datenabfluss von Benutzenden. Empfohlen wird:
- Mozilla Firerfox, ein unabhängiger Browser mit einer Stiftung im Hintergrund sowie einer großen Community, der gut gepflegt wird.
Browser-Addons
Die Browser-Addons können die Browser-Eigenschaften ergänzen. Empfohlen wird:
- Werbeblocker „uBlock Origin“, der auch vor aktiven (schädlichen) Bannern schützt.
- Suchmaschine „Startpage“.
- Skriptblocker „noScript“, der Javascript blockiert und sehr detaillierte Freigaben zulässt. Dies ist besonders für die Sicherheit von Online-Banking und Online-Shopping interessant. Allerdings ist die Bedienung etwas aufwändig.
Browser-Einstellungen
Firefox lässt sich sehr umfangreich und übersichtlich einstellen.
- Updates: Automatisch.
- Startseite und neue Seite: Leer.
Alternativ: Bestimmte Website einstellen bspw. Sparkasse
Startseiten-Inhalte: Leer. - Suche: Startpage, andere Suchmaschinen löschen.
- Schutz vor Aktivitätenverfolgung: Streng.
- Datenschutzeinstellungen für Websites: Daten nicht verkaufen oder weitergeben. „Do not Track“ senden.
- Cookies und Website-Daten beim Beenden von Firefox löschen.
- Passwörter nicht speichern.
- Zahlungsmethoden nicht automatisch füllen.
- Chronik: Immer den privaten Modus verwenden.
- Pop-up Fenster blockieren, Warnen, wenn Websites versuchen, Add-ons zu installieren.
- Websites nicht erlauben, datenschutzfreundliche Werbe-Messungen durchzuführen.
- Gefährliche und betrügerische Inhalte blockieren.
- Aktuelle Gültigkeit von Zertifikaten durch Anfrage bei OCSP-Server bestätigen lassen.
- Nur-HTTPS-Modus nicht aktivieren.
- DNS über HTTPS aktivieren mit: Standardschutz.
Kommunikation im Web
E-Mail-Anbieter
Von kostenlosen E-Mail-Adressen wird abgeraten. Diese Anbieter finanzieren sich mit unpersonalisierter oder personalisierter Werbung sowie möglicherweise mit Datenabfluss / Profilbildung / Profilverkauf. Dies kann auch Datenschutz-Probleme erzeugen. Empfohlen wird:
- Nutzung der eigenen (bezahlten) Domain – soweit vorhanden.
- Nutzung eines bezahlten E-Mail-Dienstes bspw. posteo.de.
Dienstliche E-Mail-Konten
Wenn es dienstliche E-Mail-Konten gibt, müssen diese und nicht private E-Mail-Konten benutzt werden. Die dienstlichen E-Mails gehören dem Verein, der Organisation oder der Firma und nicht den Benutzenden privat.
E-Mail-Programm und Einstellungen
Jeder E-Mail-Anbieter betreibt einen Webmailer, also eine Oberfläche, bei der man sich ohne eigenes E-Mail-Programm mit dem Browser anmelden kann. Bei bezahlten E-Mail-Diensten ist dies schmucklos, aber werbefrei.
Man kann E-Mail-Programme verwenden, die zusätzliche Sicherheits-Funktionen bieten. Empfohlen wird:
- Thunderbird.
Empfohlene Einstellungen bspw. bei Thunderbird sind:
- Nachrichten nicht im HTML-Format (also passiver Text).
- Junk-/Spam-Filter.
- Aktive und externe-/nachzuladende Inhalte blockieren.
- Bei mobilen Geräten: Passwörter nicht speichern.
Messenger
Messenger sind eher für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets gedacht. Es gibt jedoch auch Messenger für PCs/Laptops.
Wenn man den eigenen und fremden Datenschutz ernst nimmt, sollte man vor der Benutzung von Messenger-Diensten deren Datenschutzerklärung lesen.
Soziale Medien
Wenn man den eigenen und fremden Datenschutz ernst nimmt, sollte man vor der Benutzung von Messenger-Diensten deren Datenschutzerklärung lesen.
Online-Banking Online-Shopping
Wegen der drohenden finanziellen Schäden bei Online-Banking und Online-Shopping sollten die verwendeten Kanäle besonders sicher sein. Empfohlen wird:
- Browser Firefox mit Sicherheitseinstellungen (siehe oben).
- Addon NoScript um schädliche Skripte zu stoppen.
- 2FA Zwei-Faktor- oder Mehr-Faktor-Authentifizierung.
Hierbei unterschiedliche Geräte verwenden.
Produktivanwendungen im Web
Cloud-Speicher
Cloud-Speicher können von beliebigen Geräten und beliebigen Orten angesprochen werden. Sie eignen sich auch zur Sicherung von Benutzerdaten.
Bezüglich Datenschutz sollten die Datenschutzerklärung gelesen und die Standorte (EU / Nicht-EU) berücksichtigt werden.
Cloud-Software
Cloud-Software läuft auf einem Webserver, nicht auf dem eigenen Gerät und kann über den Browser bedient werden. Sie eignet sich auch für Kollaboration (Gruppenarbeit). Und die Daten werden automatisch gesichert.
Bezüglich Datenschutz sollten die Datenschutzerklärung gelesen und die Standorte (EU / Nicht-EU) berücksichtigt werden.
Kollaboration
Es gibt Webdienste, um als Gruppe gemeinsam und parallel an Datenbeständen und Dokumenten zu arbeiten. Die Berechtigungen können unterschiedlich zugeteilt werden.
Bezüglich Datenschutz sollten die Datenschutzerklärung gelesen und die Standorte (EU / Nicht-EU) berücksichtigt werden.
AI – Künstliche Intelligenz
Ein faszinierendes Gebiet für Texte, Bilder, Audio und Video. Zu bedenken ist, dass AI gnadenlos „dazu erfindet“, wenn keine Fakten vorliegen. Und, dass die eigenen Eingaben gespeichert und weiter verwendet werden.
Fernwartung
Fernwartung ist ein seriöses Mittel um Hilfe für die eigenen Geräte ohne Direktkontakt erhalten zu können. Hier gelten die gleichen Überlegungen wie bei Fremdzugriff.
Unterhaltung im Web
Texte, Bilder, Musik, Podcasts, Videos und Spiele sind per Internet möglich. Welche Daten der Benutzenden gesammelt werden, bleibt meist unklar. Eigene Zugriffsprogramme sollten nicht installiert werden, denn die Angebote sind auch per Browser zugänglich.
Dienstliche Geräte sollten für die private Unterhaltung nicht eingesetzt werden.